Skip to content
Snippets Groups Projects
Commit 2ea3b95b authored by tobiglaser's avatar tobiglaser
Browse files

inbetriebnahme

parent 38518029
No related branches found
No related tags found
No related merge requests found
\chapter{Inbetriebnahme und Messungen}\label{chap:inbetriebnahme-messungen}
Für die im Folgenden beschriebenen Arbeitschritte wurden mit den in \ref{tab:geraete} durchgeführt.
Aufgrund der hohen Spannungen wurden sämtliche Messungen unter Aufsicht durchgeführt.
Zusätzlich wurde ein Plexiglaskasten eingesetzt um Berührungsschutz herzustellen.
\begin{table}[h]
\begin{center}
\begin{tabular}{|l|l|}
\hline
Verwendungszweck & Hersteller \& Modell \\
\hline
\hline
Spannungsmessungen & Metraline DM41 \\
\hline
Strommessungen & Fluke 175 \\
\hline
DC Spannungsversorgung & Agilent Technologies N8742A \\
\hline
Trennstelltrafo & Thalheimer LTS602 \\
\hline
Oszilloskop & Rigol MSO5204 \\
\hline
Differenzieller Tastkopf & Micsig DP10007 \\
\hline
Elektronische Last & RND 320-KEL103 \\
\hline
AC-Leistungsmessung & GW Instek GPM-8213 \\
\hline
\end{tabular}
\caption{Liste der benutzten Messgeräte}
\label{tab:geraete}
\end{center}
\end{table}
\section{Inbetriebnahme}\label{sec:inbetriebnahme}
Die erste Inbetriebnahme wurde mit der DC-Versorgung durchgeführt, da diese eine feine Strombegrenzung zulässt.
So können Fehler gegebenenfalls erkannt werden bevor Bauteile thermisch zerstört werden.
Am Ausgang wurde eine geringe Last von $\SI{50}{\milli\ampere}$ angelegt.
In diesem Betriebspunkt ist die Leistungsaufnahme begrenzt und
die Funktionsfähigkeit der Regelung kann besser erfasst werden als im Leerlauf.
Mit dem Oszilloskop wurde die Spannung der Hilfswicklung überwacht.
Zusätzlich wurde über den differenziellen Tastkopf die Drain-Source-Spannung am MOSFET überwacht.
Der Tastkopf wurde wegen seiner höheren Spannungsfestigkeit eingesetzt.
Unter Strombegrenzung wurde die Betriebsspannung langsam erhöht.
Dabei war ab $\approx\SI{30}{\volt}$ das in Abb. \ref{fig:Inb-VFault} gezeigte Verhalten sichtbar.
Die Erklärung ergibt sich aus dem Kapitel Fault Protection des Datenblatts §cite Datenblatt§.
Die Zwischenkreisspannung wird während der Einschaltphase mit den Widerstand RS101 gemessen.
Kann der Strom durch RS101 einen Schwellwert nicht überschreiten,
so liegt die Betriebsspannung unterhalb des definierten Betriebsbereiches.
Bei weiterer Erhöhung der Spannung geht die Schaltung in ein ähnliches Verhalten über, siehe \ref{fig:Inb-IFault}.
Die Betriebsspannung ist ausreichend, allerdings kann die Ausgangsspannung nicht innerhalb von drei Schaltzyklen erreicht werden.
Dieses Verhalten ist ebenfalls in §cite Datenblatt mit Seite§ beschrieben und dient dem Kurzschlussschutz.
Ab einem recht hohen Schwellwert von $\ge \SI{110}{\volt}$ ging die Schaltung in den Regelbetrieb über.
Die Ausgangsspannung wurde auf einen Wert von $\approx\SI{8,5}{\volt}$ geregelt.
Damit war die Grundfunktion der Schaltung gegeben.
An dieser Stelle ist auch die Erklärung für die hohe Einschaltspannung ersichtlich:
Nach mehreren Iterationen des Trafowickelns ist der verlötete Spannungsteiler aus RS101 und RS102 nichtmehr korrekt eingestellt.
Nach dem Umlöten der beiden Widerstände auf die in \ref{ssec:Impl-Vsense} errechneten Werte
konnte der Betreib bei entsprechend niedrigerer Spannung aufgenommen werden,
die Ausgangsspannung beträgt $\SI{15}{\volt}$.
Der Wirkungsgrad wurde zunächst auf unter $\SI{70}{\percent}$ geschätzt.
Allerdings standen dafür nur die Angaben auf Netzteil und Last zur Verfügung, die zusätzlich durch lange Leitungen verzerrt wurden.
Deshalb wurde anschließend eine genauere Messreihe durchgeführt.
\section{Wirkungsgrad}\label{sec:inb-wirkungsgrad}
Die Messung des Wirkungsgrades erfolgt mit vier Multimetern, die jeweils Spannung und Strom an Eingang und Ausgang erfassen.
Dabei ist die Position der Amperemeter unerheblich,
die Voltmeter müssen allerdings so nah wie möglich am Anschluss der Schaltung erfolgen um
Abweichungen durch Leiterwiderstände vernachlässigen zu können.
Die Messreihen wurden in 50V Schritten über den gesamten Lastbereich hinweg durchgeführt.
Sämtliche Messergebnisse sind in \ref{ap:wirkungsgrad-tabelle} zu finden,
Abb. \ref{fig:wirkungsgrad} zeigt den Verlauf in den wichtigsten Arbeitspunkten.
Dabei wurde sowohl der Wirkungsgrad als $\eta = \frac{P_{out}}{P_{in}}$ ermittelt,
als auch die Differenz $\Delta P = P_{in} - P_{out}$.
Die Differenz ist für ein sicheres Inbetriebnehmen ein guter Indikator für aufkommende Fehlfunktionen.
Denn $\Delta P$ beschreibt die Leistung, die als Verlust beziehungsweise Hitze in der Schaltung verbleibt.
Steigt diese unerwartet auf ein zu hohes Niveau kann schnell eingegriffen werden.
Dieser Fall trat während der gesamten Arbeiten nicht auf.
\section{Betrieb an Wechselstrom}\label{sec:inb-wechselstrom}
Da der Trennstelltrafo keine integrierte Strombegrenzung besitzt
muss der Spitzenwert von $\SI{325}{\volt}$ zuerst mit der DC-Versorgung angefahren werden.
Zur Messung an Wechselspannung kam ein Leistungsmessgerät zum Einsatz, dass zusätzlich zu Effektivspannung und
-Strom
auch den Leistungsfaktor $\lambda$ und die Wirkleistung erfassen kann.
Wie in \ref{sec:impl-acdc} erwartet fällt $\lambda$ mit $\approx 0,5$ sehr schlecht aus.
Die Begründung liegt in der pulsartigen Aufladung der Zwischenkreiskapazität,
die nur während der Spitzen der Versorgungsspannung erfolgt.
Der Trenntrafo diente hier zusätzlich als Filter um andere, im Labor angeschlossene, Geräte nicht zu stören.
\section{Spannungen über $\SI{325}{\volt}$}\label{sec:inb-hohe-spannung}
Im Labor ist kein Trenntransformator für Dreiphasenwechselstrom vorhanden ist
konnte dieser Arbeitspunkt nur mit der DC-Versorgung angefahren werden.
Die Versorgungsspannung wurde wieder in $\SI{50}{\volt}$ Schritten erhöht und die Verlustleistung in verschiedenen Arbeitspunken erfasst.
Es ist zu erwarten, dass der erzielte Wirkungsgrad von maximal §XXXXXXX§percent im realen Betrieb nicht erreicht werden kann,
da die schwankende Zwischenkreispannung und die höheren Ströme im Gleichrichter den Wirkungsgrad drücken werden.
\ No newline at end of file
\input{Inbetriebnahme-Messungen.tex}
\input{Implementierung-Bauteile.tex}
\input{Einleitung}
......
0% Loading or .
You are about to add 0 people to the discussion. Proceed with caution.
Finish editing this message first!
Please register or to comment