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# Ziel des Projekts
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# Ziel des Projekts
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Im Bereich des computergestützten kollaborativen Arbeitens (Computer Supported Cooperative Work - CSCW) nehmen kollaborative virtuelle Umgebungen (Collaborative Virtual Environments - CVE) einen immer größeren Raum ein. Hierbei finden Zusammenarbeit und Interaktionen innerhalb einer dreidimensionalen virtuellen Umgebung, mithilfe einer digitalen Selbstrepräsentation statt. Die Darstellungsform des sogenannten Avatars kann variieren und reicht von einer realistischen Gestaltung bis hin zu abstrakten Formen, wie beispielsweise einer Low Poly-Umsetzung. Die Erscheinung selbst ist ebenso wandelbar und muss nicht zwangsläufig humanoid sein. Die Wahl der Darstellungsform beeinflusst allerdings auch die Wirkung des Avatars auf andere BetrachterInnen ebenso wie auf die NutzerInnen selbst und sollte entsprechend des jeweiligen Kontexts sorgfältig ausgewählt werden. Im günstigsten Fall kann durch eine geeignete Avatarwahl die Zusammenarbeit produktiver gestaltet werden. Die Gegenwart anderer Avatare kann zudem zu einer Verstärkung des Präsenzgefühls führen und so das kollaborative Arbeiten positiv beeinflussen.
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Im Bereich des computergestützten kollaborativen Arbeitens (Computer Supported Cooperative Work - CSCW) nehmen kollaborative virtuelle Umgebungen (Collaborative Virtual Environments - CVE) einen immer größeren Raum ein. Hierbei finden Zusammenarbeit und Interaktionen innerhalb einer dreidimensionalen virtuellen Umgebung, mithilfe einer digitalen Selbstrepräsentation statt. Die Darstellungsform des sogenannten Avatars kann variieren und reicht von einer realistischen Gestaltung bis hin zu abstrakten Formen, wie beispielsweise einer Low Poly-Umsetzung. Die Erscheinung selbst ist ebenso wandelbar und muss nicht zwangsläufig humanoid sein. Die Wahl der Darstellungsform beeinflusst allerdings auch die Wirkung des Avatars auf andere BetrachterInnen ebenso wie auf die NutzerInnen selbst und sollte entsprechend des jeweiligen Kontexts sorgfältig ausgewählt werden. Im günstigsten Fall kann durch eine geeignete Avatarwahl die Zusammenarbeit produktiver gestaltet werden. Die Gegenwart anderer Avatare kann zudem zu einer Verstärkung des Präsenzgefühls führen und so das kollaborative Arbeiten positiv beeinflussen.
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Um diese Möglichkeiten künftig in die Funktionalitäten des Accelerators einbinden zu können, ist es das Ziel dieses Projekts, eine Ausgangsbasis dafür zu schaffen. Da bereits eine Implementation einer dreidimensionalen Umgebung besteht, soll hieran angeknüpft werden, indem eine intuitiv bedienbare Avatarkonfigurationsoberfläche bereitgestellt wird, welche es ermöglichen soll, mit einfachen Mitteln eine digitale Selbstrepräsentation zu erstellen. Hierbei wird allerdings davon abgesehen bereits eine vollständige dreidimensionale Umgebung zu schaffen, da primär der Faktor der Avatargestaltung im Vordergrund steht. Künftige Projekte können diesen Ansatz ergänzen, indem beispielsweise eine Möglichkeit zur Steuerung der Avatare im virtuellen Raum hinzugefügt wird.
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Um diese Möglichkeiten künftig in die Funktionalitäten des Accelerators einbinden zu können, ist es das Ziel dieses Projekts, eine Ausgangsbasis dafür zu schaffen. Da bereits eine Implementation einer dreidimensionalen Umgebung besteht, soll hieran angeknüpft werden, indem eine intuitiv bedienbare Avatarkonfigurationsoberfläche bereitgestellt wird, welche es ermöglichen soll, mit einfachen Mitteln eine digitale Selbstrepräsentation zu erstellen. Hierbei wird allerdings davon abgesehen bereits eine vollständige dreidimensionale Umgebung zu schaffen, da primär der Faktor der Avatargestaltung im Vordergrund steht. Künftige Projekte können diesen Ansatz ergänzen, indem beispielsweise eine Möglichkeit zur Steuerung der Avatare im virtuellen Raum hinzugefügt wird.
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# Theoretischer Hintergrund
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# Theoretischer Hintergrund
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Aus Studienerkenntnissen einer im Rahmen der Forschungen des VR-Labs der Hochschule Reutlingen durchgeführten Untersuchung, leitet sich die Entscheidung zur Wahl der Darstellungsform für den Avatarkonfigurator im Arbeitskontext ab. Hier zeigt sich, dass mehrheitlich eine abstrakte Low Poly-Darstellung im Bereich des kollaborativen Arbeitens bevorzugt wird, was die Gestaltungsentscheidung in diesem Zusammenhang maßgeblich mitprägt.
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Aus Studienerkenntnissen einer im Rahmen der Forschungen des VR-Labs der Hochschule Reutlingen durchgeführten Untersuchung, leitet sich die Entscheidung zur Wahl der Darstellungsform für den Avatarkonfigurator im Arbeitskontext ab. Hier zeigt sich, dass mehrheitlich eine abstrakte Low Poly-Darstellung im Bereich des kollaborativen Arbeitens bevorzugt wird, was die Gestaltungsentscheidung in diesem Zusammenhang maßgeblich mitprägt.
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Eine weitere Designentscheidung ergibt sich aus der Überlegung NutzerInnen nicht mit zu vielen Entscheidungsoptionen zu überfordern. Die kognitive Last wird reduziert, indem beispielsweise stets eine festgesetzte Farbpalette angeboten wird, mit welcher der Avatar und seine Accessoires eingefärbt werden können. Dennoch soll zusätzlich die Möglichkeit bestehen, über einen Colorpicker jede gewünschte Farbe umzusetzen und zu speichern, wobei die zuletzt gewählte Farbe stets über einen eingeblendeten Pinsel oberhalb der Farbpalette sichtbar ist und auf weitere Bereiche angewandt werden kann.
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Eine weitere Designentscheidung ergibt sich aus der Überlegung NutzerInnen nicht mit zu vielen Entscheidungsoptionen zu überfordern. Die kognitive Last wird reduziert, indem beispielsweise stets eine festgesetzte Farbpalette angeboten wird, mit welcher der Avatar und seine Accessoires eingefärbt werden können. Dennoch soll zusätzlich die Möglichkeit bestehen, über einen Colorpicker jede gewünschte Farbe umzusetzen und zu speichern, wobei die zuletzt gewählte Farbe stets über einen eingeblendeten Pinsel oberhalb der Farbpalette sichtbar ist und auf weitere Bereiche angewandt werden kann.
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Die Starthautfarbe des Avatars wird zudem auf ein neutrales Blau gesetzt, um keine Hautfarbe als Norm zu setzen. Ebenso wird auf eine Wahlmöglichkeit des Geschlechts verzichtet und eine androgyne Erscheinungsform gewählt. Der sonstige Körperbau ist durchschnittlich, was heißt, dass weder besonders dicke, noch besonders dünne oder trainierte Avatarkörper gewählt werden können.
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Die Starthautfarbe des Avatars wird zudem auf ein neutrales Blau gesetzt, um keine Hautfarbe als Norm zu setzen. Ebenso wird auf eine Wahlmöglichkeit des Geschlechts verzichtet und eine androgyne Erscheinungsform gewählt. Der sonstige Körperbau ist durchschnittlich, was heißt, dass weder besonders dicke, noch besonders dünne oder trainierte Avatarkörper gewählt werden können.
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Die Avataraccessoires beschränken sich auf vier Kategorien: Frisuren, Oberteile, Unterteile und Schuhe. Bei den Frisuren gibt es die Möglichkeit kurze, mittellange, oder lange Haare auszuwählen. Die Oberteile bieten ein T-Shirt, eine Bluse und ein langärmliges Shirt zur Auswahl an. Die Unterteile ermöglichen die Wahl zwischen kurzer Hose, langer Hose und einem Rock. Bei den Schuhen kann zwischen Stiefeln, Absatzschuhen und Schuhen ohne Absatz gewählt werden. Da es sich noch um ein Basissystem handelt, wird auch davon abgesehen mehr als die genannten Auswahlmöglichkeiten, inklusive der Nicht-Wahl eines Accessoires, bereitzustellen. Diese Wahlmöglichkeiten lassen sich jedoch problemlos ergänzen und erweitern.
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Die Avataraccessoires beschränken sich auf vier Kategorien: Frisuren, Oberteile, Unterteile und Schuhe. Bei den Frisuren gibt es die Möglichkeit kurze, mittellange, oder lange Haare auszuwählen. Die Oberteile bieten ein T-Shirt, eine Bluse und ein langärmliges Shirt zur Auswahl an. Die Unterteile ermöglichen die Wahl zwischen kurzer Hose, langer Hose und einem Rock. Bei den Schuhen kann zwischen Stiefeln, Absatzschuhen und Schuhen ohne Absatz gewählt werden. Da es sich noch um ein Basissystem handelt, wird auch davon abgesehen mehr als die genannten Auswahlmöglichkeiten, inklusive der Nicht-Wahl eines Accessoires, bereitzustellen. Diese Wahlmöglichkeiten lassen sich jedoch problemlos ergänzen und erweitern.
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Die Gestaltung des User Interface ist komplett frei von Text und funktioniert selbsterklärend über Icons, welche Aufschluss über die Funktionen geben. Die Avatarkonfigurationsoptionen werden zudem, entsprechend der Auswahl des jeweiligen Bereichs, eingefärbt, sodass NutzerInnen stets erkennen können an welchem Bereich sie gerade arbeiten. Für das Highlighting wird auf die Farben Rot und Grün verzichtet, um für Menschen mit Farbsehschwäche kein Hindernis darzustellen.
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Die Gestaltung des User Interface ist komplett frei von Text und funktioniert selbsterklärend über Icons, welche Aufschluss über die Funktionen geben. Die Avatarkonfigurationsoptionen werden zudem, entsprechend der Auswahl des jeweiligen Bereichs, eingefärbt, sodass NutzerInnen stets erkennen können an welchem Bereich sie gerade arbeiten. Für das Highlighting wird auf die Farben Rot und Grün verzichtet, um für Menschen mit Farbsehschwäche kein Hindernis darzustellen.
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Eine Limitierung besteht aktuell noch darin, dass keine Avatare erstellt werden können, welchen beispielsweise Körperteile fehlen, oder welche im Rollstuhl sitzen. Um alle NutzerInnen zu inkludieren, wäre es sinnvoll künftig auch solche Optionen anzubieten, sodass die Avatare noch individueller angepasst werden können.
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Eine Limitierung besteht aktuell noch darin, dass keine Avatare erstellt werden können, welchen beispielsweise Körperteile fehlen, oder welche im Rollstuhl sitzen. Um alle NutzerInnen zu inkludieren, wäre es sinnvoll künftig auch solche Optionen anzubieten, sodass die Avatare noch individueller angepasst werden können.
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Gleiches gilt auch für die Gesichter, welche derzeit noch identisch sind. Insbesondere würde es sich anbieten zu prüfen, ob die Gesichter zu einem sogenannten Uncanny Valley Effect führen, welcher die Identifikation mit dem Avatar erschweren könnte.
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Gleiches gilt auch für die Gesichter, welche derzeit noch identisch sind. Insbesondere würde es sich anbieten zu prüfen, ob die Gesichter zu einem sogenannten Uncanny Valley Effect führen, welcher die Identifikation mit dem Avatar erschweren könnte.
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Weitere Funktionen des Avatarkonfigurators bestehen darin, den erstellten Avatar herunterzuladen und zu einem anderen Zeitpunkt wieder hochzuladen, sodass Avatar nicht jedes Mal neu kreiert werden muss. Auch ist es möglich den Avatar als Profilbild einzufügen, was einen datenschutzrechtlichen Vorteil im Vergleich zu Fotos darstellen kann, da so die Privatsphäre geschützt wird. Dennoch kann eine persönliche Note in die Kommunikation einfließen, da mithilfe des Avatars gewisse Facetten der eigenen Persönlichkeit offenbart werden können. Dies bietet sich insbesondere als möglicher Icebreaker beim Kennenlernen in einer neuen Gruppe an, da durch das spielerisch-gestalterische Element eine gewisse Auflockerung erreicht werden kann. Doch auch in anderen Zusammenhängen wäre der Einsatz dieses Basismodells denkbar, beispielsweise wenn es darum geht Personas zu entwickeln und bei Zielgruppenanalysen oder im Design Thinking-Prozess vorzustellen.
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Weitere Funktionen des Avatarkonfigurators bestehen darin, den erstellten Avatar herunterzuladen und zu einem anderen Zeitpunkt wieder hochzuladen, sodass Avatar nicht jedes Mal neu kreiert werden muss. Auch ist es möglich den Avatar als Profilbild einzufügen, was einen datenschutzrechtlichen Vorteil im Vergleich zu Fotos darstellen kann, da so die Privatsphäre geschützt wird. Dennoch kann eine persönliche Note in die Kommunikation einfließen, da mithilfe des Avatars gewisse Facetten der eigenen Persönlichkeit offenbart werden können. Dies bietet sich insbesondere als möglicher Icebreaker beim Kennenlernen in einer neuen Gruppe an, da durch das spielerisch-gestalterische Element eine gewisse Auflockerung erreicht werden kann. Doch auch in anderen Zusammenhängen wäre der Einsatz dieses Basismodells denkbar, beispielsweise wenn es darum geht Personas zu entwickeln und bei Zielgruppenanalysen oder im Design Thinking-Prozess vorzustellen.
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Dies zeigt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt, dass unterschiedliche Einsatzszenarien denkbar sind. Eine schrittweise Weiterentwicklung des Avatarkonfigurators zu einer vollständigen interaktiven CVE könnte zudem eine lohnende Ergänzung zu den übrigen Modalitäten des Accelerators darstellen und da die Gestaltungsmöglichkeiten sehr breit sind, bietet die Auseinandersetzung mit diesem Aspekt noch viel Freiraum für Kreativität und Innovationsgeist.
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Dies zeigt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt, dass unterschiedliche Einsatzszenarien denkbar sind. Eine schrittweise Weiterentwicklung des Avatarkonfigurators zu einer vollständigen interaktiven CVE könnte zudem eine lohnende Ergänzung zu den übrigen Modalitäten des Accelerators darstellen und da die Gestaltungsmöglichkeiten sehr breit sind, bietet die Auseinandersetzung mit diesem Aspekt noch viel Freiraum für Kreativität und Innovationsgeist.
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# Planung
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