| Wie ist die Einbettung von Smart Object Computern in dem Projekt realisiert? |
| Wie sind IoT Design Prinzipien umgesetzt? |
Unsichtbarkeit:
Unsere implementierte Lösung muss explizit von den Benutzern verwendet werden und startet keine automatischen Prozesse im Hintergrund. Für eine strukturierte Auflistung aller Fragen steht dem Professor und seinen Studierenden eine GUI auf einer Website zur Verfügung, die alle Meldungen auflistet und den Status wiedergibt. Allerdings ist diese Art der Rückmeldung nicht die priorisierte Form, sondern dient als Zusatz. Mittels einer natürlichen Meldebewegung der Hand kann der Student wie in einer Vorlesung den Professor auf eine Frage aufmerksam machen. Als Rückmeldung an den Studenten, bewegt sich der Professor auf den Fragesteller zu und kann diesem darauf hinweisen, dass seine Meldung erkannt wurde. Mit der Hue Lampe erhält das System eine Möglichkeit zur Rückmeldung, das nicht unsichtbar im Hintergrund agiert und den Nutzern immer den aktuellen Status präsentiert.
Manueller Vorrang:
Das System bietet verschiedene Möglichkeiten, manuell einzugreifen und den Status anzupassen. Durch das Verwenden eines Google Sheets kann dieser Vorgang manuell von einem Administrator geändert werden. Die Lampen selbst, werden aktuell durch einen IFTTT-Vorgang automatisch gesteuert. Mittels einer separaten App lassen sich aber diese auch vorrangig manuell bedienen. Des Weiteren können auch IoT-Lichtschalter an das System angebunden und somit händisch an- und ausgeschalten werden. Die einzigen Teile, die nicht manuell gesteuert werden können, ist die Bilderkennung sowie der Entfernungsmesser. Nur durch das Abschalten der Raspberry Pis (bzw. Beendigung der laufenden Scripts) kann dies aktuell gesteuert werden.
Rückkopplung (Feedback):
Mit der Meldung durch den Studenten, werden automatisch verschiedene Trigger gestartet. Hier erhält jeder Teilnehmer eine Rückmeldung über den aktuellen Status des Systems. Durch die automatische Aktualisierung in einem Google Sheet sowie durch die Anpassungen der Farbe von IoT Lampen, erhält der Nutzer direkt ein Feedback. Auch nachdem der Professor das Anliegen der Studierenden bemerkt hat und sich auf den Bildschirm zubewegt, werden die zwei oben genannten Systeme automatisch angepasst.
| Welche Medienbrüche werden durch eingebettete digitale Services gemindert? |
Zur Beantwortung dieser Frage wird die Fleisch-Formel verwendet. Diese hilft den digitalen Service zu verstehen. Ziel des digitalen Services sollte es sein Medienbrüche zu reduzieren bzw. sogar zu eliminieren. Die allgemeine Formel für die Fleisch-Formel lässt sich wie folgt darstellen:
Ein Medienbruch ist, dass der Professor sich sowohl auf die Studierenden vor Ort, als auch auf die Studierenden die virtuell an der Vorlesung teilnehmen fokussieren sollte. Dies führt dazu, dass er ständig zwischen Laptop und den Personen vor Ort pendelt und dies die Vorlesung unterbricht. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Studierende eine Frage haben. Zudem müssen Studierende vor Ort den Professor bei einer Frage suchen. Ein weiterer Medienbruch ist die Signalisierung des Professors, dass er eine Frage zur Kenntnis genommen hat. Dafür müsste er die Vorlesung unterbrechen und den Remote-Studierenden mündlich die Information mitteilen.
Für den Use Case "Eine Frage stellen sieht es wie folgt aus:
Durch den Service können Studierende ihre Frage wie gewohnt durch das Heben der Hand signalisieren. Dies führt wiederum zu einem visuellen Signal bei dem Professor. Dadurch muss die Vorlesung nicht unterbrochen werden und sie kann wie gewohnt ablaufen. Ein ständiges Laufen zum Laptop ist nicht mehr nötig. Außerdem führt es dazu, dass die Studierenden weniger gehemmt sind eine Frage zu stellen, da sie durch den Service für keine groben Unterbrechungen verantwortlich sind.
Für den Use Case "Frage zur Kenntnis nehmen" sieht es wie folgt aus:
Durch den Service bekommen die Studierenden durch ein visuelles Signal die Information, dass der Professor die Frage zur Kenntnis genommen hat. Dadurch genügt es dass man sich einmal meldet. Außerdem hilft es dem Professor, da er durch eine einfache Gestik signalisieren kann, dass er die Frage zur Kenntnis genommen hat. Dies bedeutet, er muss dafür die Vorlesung oder eine andere Aktivität nicht extra unterbrechen. Zudem müssen die Studierenden den Professor nicht suchen, da er die Information erhält wer und wo die Frage gestellt wurde.
All dies führt dazu, dass der Professor wie gewohnt seine Vorlesung halten kann und Studierende wie gewohnt ihre Fragen stellen können. Dabei spielt es keine Rolle ob die Studierenden Online, im Vorlesungsraum oder woanders im Gebäude sind.